PaSuMi

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Modellprojekt: "Diversity-orientierte und partizipative Entwicklung der Suchtprävention und Suchthilfe für und mit Migrant_innen"

PaSuMi steht für Partizipation, Suchtprävention und Migration. PaSuMi ist ein bundesweites Modellprojekt (2017-2019) der Deutschen AIDS-Hilfe. Es erfolgt in Kooperation mit acht Einrichtungen der indizierten und selektiven Suchtprävention und wird in enger Zusammenarbeit mit Peers aus verschiedenen Zielgruppen umgesetzt.

PaSuMi-Peers sind Menschen aus oder mit Bezug zu folgenden Gruppen: russischsprechende Menschen (teilweise Aktivist_innen), die Drogen gebrauchen oder gebraucht haben, Sexarbeiter_innen (trans, m, w) aus Osteuropa und Afrika in prekären Lebenslagen und Geflüchtete.

Unser Ziel

Niedrigschwellige Maßnahmen der Suchtprävention sind besser an den Bedarf und die Lebenswelt von Migrant_innen, die Drogen gebrauchen oder suchtgefährdet sind, angepasst.

  • Gemeinsam werden neue Ansätze für selektive und indizierte Maßnahmen der Suchtprävention entwickelt, erprobt und evaluiert
  • Mitarbeiter_innen in den Einrichtungen arbeiten Diversity-orientiert
  • Erkenntnisgewinn durch good und bad practice: Identifikation von bundesweit anwendbaren und praxisnahen Handlungsempfehlungen

Methoden

  • Partizipation: Migrant_innen (Peers) sind im gesamten Projektverlauf mit Entscheidungsmacht beteiligt
  • Standortübergreifende Weiterbildungs- und Auswertungsworkshops für Praktiker_innen und Peers
  • Wissenschaftliche Begleitung: Fachliche und methodische Unterstützung, Projektbesuche, Prozessevaluation, Dokumentation und Auswertung
  • Qualitätssicherung durch einen unabhängigen Fachbeirat (Vertreter_innen aus Community, Praxis, Wissenschaft und Politik)

PaSuMi wird vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert und von der Deutschen AIDS-Hilfe e.V. koordiniert und wissenschaftlich begleitet. Nach PaKoMi ist PaSuMi ein weiteres Projekt in der Tradition der partizipativen Forschung und Praxis, die international mit dem Begriff „Community-Based Participatory Research“ (CBPR) bzw. Action Research bezeichnet werden.

Weitere Informationen findet ihr auf unserer Webseite www.pasumi.info.

Kontakt:

Diana Craciun, E-Mail: diana.craciun@dah.aidshilfe.de