AKWAABA - Ein panafrikanisches Festival

Menschen vor auf dem Boden gemalte Flaggen

AKWAABA - Afrika in Köln ist ein panafrikanisches Festival, ins Leben gerufen vom Bündnis14 Afrika.

Das Festival fand dieses Jahr am Samstag, den 26. März 2022 ganztägig im Kulturquartier am Neumarkt statt (Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt, FORUM Volkshochschule), Cäcilienstr. 29­33, 50667 Köln. Das Festival wurde im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus durchgeführt.

Unter dem Motto „AKWAABA - Afrika in Köln: Die Aufarbeitungen" lief die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Museum Köln, dem Bürgerhaus und anderen Kooperationspartnern statt.

Beim diesjährigen "AKWAABA“ stand thematisch die Aufarbeitung von historisch gewachsenem Rassismus (z.B. koloniale Erinnerungsorte oder eurozentrische Geschichtsschreibung) sowie die Aufarbeitung aktueller Erscheinungsformen von Rassismus im Zentrum. Dabei lag ein Augenmerk auf Rassismus und Diskriminierung im Gesundheitswesen.

Die Veranstalter*innen widmeten sich der Frage, welche Forderungen die Afrikanische Community zu diesen Themen hat und wie diese umgesetzt werden können.

Die Teilnehmenden setzten sich aus vielfältigen Arbeitsbereichen wie Politik, Facharbeitern und interessierten Menschen zusammen. Die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen wurde ausdrücklich begrüßt. Das ganze Festival wurde durch afrikanische Musik, Vorlesungen und Ausstellungen begleitet.

Die inhaltlichen Inputs durch verschiedene Workshops, die Eröffnungsrede und die Beiträge aus der Podiumsdiskussion gaben neue Impulse und Anregungen zum Perspektivwechsel.

„Das Museum hat keine Zukunft ohne Beteiligung der afrikanischen Community“ (Direktorin des Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt)

Die Teilnahme der deutschen Aidshilfe durch den Fachbereich Migration gab die Möglichkeit sich auszutauschen, zu vernetzen, unsere Präventionsarbeit vorzustellen und Position bezüglich des Kampfes gegen Diskriminierung/ Rassismus von BIPoC und andere Opfer von Rassismus zu vertreten. Rassismus ist eine Menschenrechtsverletzung und wirkt sich  negativ auf die Betroffenen und ihre Lebensführung aus. Die Opfer und ihren Angehörigen leiden nachhaltig unter diesen Erfahrungen.

Wir waren alle der Meinung, dass Rassismus nicht mit einer demokratischen Gesellschaft vereinbar ist, und auch der Bürgermeister von Köln unterstützte diese Überzeugung. Nur gemeinsam ist es möglich diese tief verwurzelten Einstellungen aufzulösen!

Aufarbeitungen von Rassismus bedürfen struktureller Veränderungen, da Er strukturell in Deutschland verankert ist und in vielen Feldern bzw. Institutionen der Gesellschaft auftaucht.

Der Appell an die weiße privilegierte Gesellschaft ist:

  • Empowerment
  • Partizipation
  • Powersharing

Gemeinsam für eine friedliche, gesunde und vielfältige Gesellschaft zum Wohl der jetzigen zukünftigen Generationen, weil Rassismus ein Trauma ist.

„If you are not uncomfortable, you are not listening” - No white Saviours NGO

Omer Idrissa OUEDRAOGO
Fachreferent für Migration